Umfassende Rekonstruktion nach 1990

Ab 1990 zeichnet das Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund für das Leuchtfeuer auf der Greifswalder Oie verantwortlich. Da seit fast 10 Jahren der Leuchtturm und seine Nebengebäude nicht mehr bewohnt waren und die Unterhaltung der Anlagen in den achtziger Jahren nicht im erforderlichen Umfang betrieben worden war, machte sich ab 1994 eine umfangreiche Sanierung der historisch interessanten Gebäude erforderlich.

Aus wirtschaftlichen Gründen wurde dafür nur der Leuchtturm selbst
mit dem angrenzenden Wohnhaus berücksichtigt.
Das ehemalige 2. Wohnhaus, nach 1980 Mehrzweckgebäude genannt, und das Maschinenhaus wurden vollkommen zurückgebaut. Die Netzersatzanlage wurde im Keller des Wohnhauses untergebracht. Im ehemaligen Wohnbereich dieses Gebäudes sind Kommissionszimmer, Küche und Bad für das Instandhaltungspersonal eingerichtet worden.
Eine technische Veränderung erfuhr auch die Leuchtfeuertechnik im Jahre 1995 durch den Umbau der Lichtquelle des alten nicht mehr verfügbaren Lampentyps von 110 V/2000 W in eine Entladungslampe vom Typ HRI-T 2000 W.

Das auch heute noch lichtstärkste Leuchtfeuer von M-V auf der Greifswalder Oie hat mit seiner Blitzkennung mit einer Wiederkehr von 3,8 s eine Lichtstärke von 1.007.000 Candela, was einer Nenntragweite von 26 Seemeilen (ca. 48 km) entspricht.

Die Ausgaben für die Instandsetzung des Leuchtturmes von 1994 – 1996 beliefen sich auf eine Summe von 2,6 Mio DM.

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